85,7 kg oder die BSV-Diät

Brigitte war gestern, Trennkost klingt schon vom Namen her nach einseitiger Mangelernährung, Weight Watchers versucht, fehlende Willenskraft durch Gruppendynamik zu ersetzen. Slim-Fast eignet sich allerhöchstens dazu, abgehalfterte TV Moderatoren vollends der Lächerlichkeit preiszugeben. Man kann sich die Liste der Diäten noch beliebig weiter anschauen. Alle haben sie doch einen Haken

Schauen wir der Wahrheit ins Auge.

Es gibt keine angenehme Form, sein Gewicht zu reduzieren ohne auf irgend etwas verzichten zu müssen oder ohne einer entsprechenden körperlichen Betätigung nachgehen zu müssen.

Oder etwa doch?

Ich hab eine neue Diät-Variante entdeckt, bei der man weder hungern muss, noch sportlich aktiv sein muss. Allerdings muss man dafür ein “paar” Schmerzen erdulden:

Die Bandscheibenvorfall-Diät (BSV-Diät) oder “willst du abnehmen, so musst Du Schmerzen erleiden”.

Wie soll das gehen?

Ganz einfach. Ich hab einen Bandscheibenvorfall. Hab ich ja schon ausreichend drüber geschrieben. Möglicherweise hab ich dabei auch schon die damit verbundenen Schmerzen erwähnt. Falls nicht, möchte ich das in diesem Zusammenhang nochmal tun. Immer wenn ich meinen Kadaver in eine aufrechte Position bringe, führt dies unweigerlich innerhalb kürzester Zeit zu fast unerträglichen Schmerzen. Die Schwerkraft fordert wieder ihren Tribut, d.h. das Gewicht des Oberkörpers beginnt wieder auf der Wirbelsäule zu wirken. Mit der Folge, daß damit auch wieder Druck auf die Bandscheibe kommt, diese den selbigen an den Vorfall weitergibt, welcher wiederum dann auf den Nerv drückt. Dieser reagiert darauf entsprechend gereizt und vermittelt wiederum meinem Gehirn mittels entsprechend heftiger Schmerzsignale, daß es keine gute Idee ist, den Körper in aufrechter Position zu belassen.

Hätten unsere Urahnen diesen Schmerz gekannt,Projekt aufrechter Gang hätten sie das evolutionäre Projekt “aufrechter Gang” mit sofortiger Wirkung eingestellt und wir würden uns auch heute noch mit unseren Armen von Ast zu Ast schwingen.

Genau so stelle ich auch derzeit alle Versuche, eine aufrechte Körperhaltung einzunehmen nach mehr oder minder kurzer Zeit ein und begebe mich wieder in die Horizontale um dann mit Schweißperlen auf der Stirn, schwer atmend das Abflauen der Schmerzen zu begrüßen.

Dies führt im Alltag dann erwartungsgemäß zu dem ein oder anderen Problemchen. Über den Gang zur Toilette möchte ich mich hier gar nicht erst auslassen. Das Essen gestaltet sich schon schwierig genug.

In der Regel sieht z.B. ein Abendessen zur Zeit etwa so aus:

  • Der Tisch zum Abendessen ist gedeckt (Natürlich konnte ich hier aus nachvollziehbaren Gründen nicht mithelfen)
  • Ich setze mich an den Tisch und beginne mir eine Brot zuzubereiten. Schon beim dem Griff zur Butter merke ich wie sich langsam die Schmerzen in meinem linken Bein ausbreiten.
  • Wenn ich mich jetzt beeile, schaffe ich es vielleicht noch, einen ersten Bissen herunterzubekommen, bevor ich mich wieder hinlegen muss.
  • OK das reicht, lieber verhungere ich als, dass ich die Schmerzen noch länger aushalte. Ab auf die Couch.
  • Insgesamt hab ich jetzt vermutlich weniger als 90 Sekunden am Tisch gesessen. Dafür muss ich dann 2-3  Minuten auf der Couch verbringen, um den nächsten Versuch zu starten bzw. den nächsten Happen zu ergattern.
  • Das ganze wiederholen wir dann für die Dauer einer halben Stunde. Danach stellt sich, wie bei einem normalen Abendessen auch, ein Sättigungsgefühl ein. Mit dem klitzekleinen Unterschied, daß ich nur etwa die Hälfte oder sogar nur ein Drittel meiner sonst üblichen Portion zu mir genommen habe.

Das spielt sich beim Mittagessen dann so so der so ähnlich auch ab. Eine interessante Variation diese Themas gibt es noch. Suppe essen und zwar auf dem Rücken liegend mit dem Teller auf der Brust. Hohes Kleckerpotential verbunden mit dem Risiko zu ersticken weil die Suppe leichter in den falschen Schlund gerät.

Obwohl ich zur Zeit die meiste Zeit nur faul rumliege habe ich trotzdem in den letzten 4 Wochen über 5 kg abgenommen und das ohne ein einziges mal Hunger zu haben. Allerdings, wie oben schon erwähnt, auch diese Diät hat ihren Haken.

Open Source

Oft ist an dem Spruch “Kost nichts, taugt nichts” oder neudeutsch “you get, what you pay for” ja auch was dran.

Das kann man aber inzwischen nicht mehr von Softwareprodukten behaupten. Schon seit einigen Jahren hat sich ein umfangreicher Markt an “freier Software” etabliert. Wobei “frei” hier sowohl für kostenfrei als auch für die freie Verwendung des Quellcodes steht.

Als Oberbegriff hat sich hierfür “Open Source” durchgesetzt. Unter diesem Oberbegriff wurden von der Open Source Initiative unterschiedlichste Lizenzierungsformen freigegeben (Bsp: “GNU Public License”)

Anbei eine Übersicht über die Open Source (und freie aber nicht Open Source) Anwendungen, die ich selbst nutze und empfehlen kann:

OpenSource 
Mindmap erstellt mit XMind

Und hier Detailinfos mit Links zu den entsprechenden Webseiten:

Programm

Lizenz

Bemerkung

Gimp GPL (GNU General Public License) Bild- und Grafikbearbeitung
bitmap-orientiert
Inkscape GPL (GNU General Public License) Grafikbearbeitung
vektororientiert
vergleichbar mit Corel Draw
OpenOffice LGPL (GNU Lesser General Public License v.3)

vollständiges Office Paket mit:

  • Textverarbeitung
  • Tabellenkalkulation
  • Präsentation
  • Datenbank
XMind EPL (Eclipse Public License v1.0)

LGPL (GNU Lesser General Public License v.3)

Mindmapping
Pidgin GPL (GNU General Public License) Instant Messaging Client,
unterstützt alle gängigen IM Plattformen wie MSN, ICQ, AOL aber auch kommerzielle e-Collaboration Plattformen wie IBM Sametime
Mozilla Thunderbird MPL (Mozilla Public License)
GPL (GNU General Public License)
LGPL (GNU Lesser General Public License v.3)
e-Mail Client
Mozilla Firebird MPL (Mozilla Public License)
GPL (GNU General Public License)
LGPL (GNU Lesser General Public License v.3)
Web-Browser
Zoundry Raven GPL (GNU General Public License) Blog Editor
sieht gut aus, allerdings mit einigen Performance Problemen unter Windows
FreePDF Freeware (und damit nicht OpenSource!) print2PDF, zwar “nur” Freeware, aber sehr zuverlässig, basiert aber auf GPL-Produkten wie Ghostscript
7-Zip LGPL (GNU Lesser General Public License v.3) freie Alternative zu Winzip und Winrar
Filezilla GPL (GNU General Public License) FTP-Client
Notepad++ GPL (GNU General Public License) Text- Editor
Syntax highlighting, unterstützt alle gängigen Programmiersprachen
Xampp GPL (GNU General Public License) sowie die Lizenzen der enthaltenen Systeme Webplattform
XAMPP ist eine Distribution von Apache, MySQL, PHP und Perl, die es ermöglicht diese Programme auf sehr einfache Weise zu installieren
HeidiSQL GPL (GNU General Public License) MySQL Client

Detailinfos zu den hier erwähnten Open Source Lizenzen

GPL (GNU General Public License)

LGPL (GNU Lesser General Public License v.3)

MPL (Mozilla Public License)

EPL (Eclipse Public License v1.0)

25 – 70 – 14

Das sind die “Masse”, die mir zur Zeit am besten gefallen.

  • 25 m hat eine Bahn im Blau
  • 70 davon schwimme ich zur Zeit täglich, macht 1750 m / Tag
  • Für jede Bahn benötige ich 14 Kraul-Züge, macht 980 Züge

Das ganze ist momentan sowieso die einzige Möglichkeit für mich, mich schmerzfrei fortzubewegen. Mit dem angenehmen Nebeneffekt, dass ich trotz Bandscheibenproblem etwas für meine Fitness tun kann.

Ach ja, an der Front tut sich leider nicht sehr viel, frei nach Remarque “Im Westen nichts Neues”.

Im Gegenteil, diese Woche haben die Schmerzen sogar wieder etwas zugenommen.