Wenn man, so wie ich früher, Jules Verne verschlungen hat, dann fällt einem dieser Titel natürlich sofort ins Auge. Und da ich sowieso gerne Reiseberichte lese, ist es keine Frage, dass ich das Buch haben muss.
Der Autor lässt den Leser gleich am Anfang wissen, das er derjenige ist, der die Reise tatsächlich unternommen hat und nicht Jules Verne
«Auf den Rücken eines Elefanten bekommt mich übrigens keiner mehr, solange es noch alternative Fortbewegungsmittel gibt, und was die ausgiebigen Schiffspassagen angeht, die bei meinem hochgeschätzten Vorbild eine so große Rolle spielen: Da muß ich ebenfalls passen. Die Romantik der christlichen Seefahrt ist in den Häfen zu finden, nicht dazwischen. Nee, Herr Verne, da werden wir nachbessern müssen. Aber noch etwas unterscheidet uns wesentlich: Einer von uns ist nie losgefahren. Und ich bin das nicht.»
Hätte er er doch bloß selbst nie diese Reise unternommen, oder wenigstens nicht darüber geschrieben. Wer nämlich eine spannende Reiseerzählung erwartet, in der die Route von Phileas Fogg in der heutigen Zeit noch einmal bereist wird, wird enttäuscht werden.
Statt dessen missbraucht Timmerberg die Romanvorlage, um seine eigenen kruden esoterischen Gedanken an den Mann bzw. die Frau zu bringen. Über Land und Leute erfährt man nur am Rande und eher oberflächlich. Dafür um so mehr über den exzessiven Drogenkonsum des Autors. Dem ist wohl auch die umständliche Sprache des Buches zu verdanken.
Auch wenn Jules Verne diese Reise nie unternommen hat, vermittelt er deutlich mehr Informationen über die bereisten Länder und das ganze noch eingebettet in eine spannende Story.
Fazit:
Wer Jules Verne mag, sollte die Finger davon lassen