Made of Steel

Lang ist´s her, dass ich hier etwas geschrieben habe. Jetzt ist die Zeit endlich reif, Euch mein neustes Projekt vorzustellen:

„Made of Steel“

Dabei handelt es sich um den Neu-Aufbau eines Rennrades auf der Basis eines 30 Jahre alten Stahlrahmens. Da stellt sich natürlich die Frage. Warum macht man so etwas? Das ist eine längere Geschichte und ich versuche es möglichst kurz zu halten:

2015 hatte ich einen schweren Motorradunfall, den ich glücklicherweise so überstanden habe, dass ich nach wie vor ein normales Leben auf meinen eigenen Beinen führen kann. Das ist Anbetracht der Tatsache, dass ich mit meiner Harley frontal auf ein entgegenkommendes Auto geknallt bin, mehr als man erwarten kann. Insofern bin ich sehr glücklich und dankbar, dass es so ausgegangen ist. Allerdings ging er halt auch nicht ganz spurlos an mir vorüber. Vor allem mein rechtes Knie lässt bestimmte sportliche Betätigungen nicht mehr zu. Das Laufen, das bis dato meine Lieblingssportart muss ich tunlichst unterlassen, möchte ich vermeiden, dass mein Knie gänzlich aufgrund des Verschleiß den Geist aufgibt. Keine Stöße oder Druckbelastung. Dafür darf ich alles machen, was auf runden, geführten Bewegungen basiert. Und damit hätten wir dann die Brücke zum Fahrrad. Mein neuer Lieblingssport ist jetzt also das Fahrrad fahren.

Und um diesen Sport möglichst gut ausüben zu können habe ich mir im Frühjahr zusätzlich zu meinem Mountainbike noch ein Rennrad zugelegt. Das erweitert v.a. die Reichweite und ist auch aufgrund des geringeren Gewichtes viel angenehmer zu fahren. Seitdem kann ich es kaum erwarten, bis es Wochenende ist und  ich wieder einen Ausritt durch die Gegend machen kann. Mein neuer Ultraleichtrenner aus Carbon ist dafür auch wirklich ideal und es macht einen Heidenspaß.  Seit dem Frühjahr habe ich kontinuierlich mein Trainingspensum gesteigert. Die Jagd nach immer neuen Streckenrekorden und neuen interessanten Routen hat mich in Ihren Bann gezogen. Natürlich musste das Rad dann auch mit in den Sommerurlaub in Südfrankreich.

Aber wie es so ist. Wenn man ein neues Steckenpferd hat fängt man an sich für mehr zu interessieren und sein Wissen über dasselbige zu erweitern. Hinzu kommt noch ein Fahrrad verrückter Kollege, der einem einen Floh in Ohr setzt und schon will man mehr als nur den funktionalen Carbon Renner. So ist dann langsam in mir die Idee gereift, mir ein weiteres Rennrad zuzulegen. Das Rad sollte sich aber grundsätzlich von meinem Canyon unterscheiden. Zum einen vom Material und zumanderen natürlich auch im Stil.  Und da ich sowieso ein Fan von allem was „retro“ ist bin viel dann auch die Wahl für das neue Bike nicht schwer. Es sollte ein Rennrad aus Stahl der 80er Jahre sein.

Nur einfach kaufen war aber nicht der Plan. 1. weil zu teuer, wenn in einem annehmbaren Zustand und 2. wollte ich ja auch etwas Zeit mit dem Aufbau verbringen. So entstand das Projekt „Made of Steel“

 

Es ist vollbracht!

Nach über 10 Jahren ist dieses Projekt endlich erfolgreich zu Ende gegangen. Das Kanu ist fertig und hat seine ersten Test auf dem Sägmühler Weiher erfolgreich bestanden.

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Aber bevor es losgeht, und wir mit dem neuen Kanu richtig auf Tour gehen und einsame Flussläufe erkunden , muss ich nochmal zurück an den Anfang und mir in Erinnerung rufen, wie alles angefangen hat.
Irgendwann, es muss vor 12 oder 13 Jahren gewesen sein, ist der Wunsch in mir gewachsen, ein Boot zu besitzen. Was der Auslöser war kann ich nicht mehr sagen. Ich habe weder irgend einen familiären Bezug zum Wasser bzw. Wasserfahrzeugen, noch wohne ich in der Nähe eines nennenswerten schiffbaren Gewässers. Jedenfalls habe ich ich irgendwann angefangen mich nach bezahlbaren Booten umzuschauen.
Natürlich gab es auch damals am Anfang des Jahrtausend schon das Internet und die Recherchen in dem selbigen haben mich immer wieder auf Seiten amerikanischer Heimwerker geleitet, die sich ihren Traum vom eigenen Boot verwirklicht haben. Viele davon haben „klein“ angefangen, nämlich mit einem Kanu aus Zedernholz. Und da ich je selbst auch eine entsprechende Affinität zu dem Werkstoff Holz habe, ist in mir der Entschluss gereift, es auch auf diese Art und Weise zu versuchen. Ziemlich schnell bin ich dann auf die Webseite von Ted Moore gelangt.(Bearmountainboats.com)120 Kanu  28-10-2012
Ted ist ein kanadischer Kanubauer, der in Kleinserie und ausschließlich in Handarbeit wunderschöne Kanadier nach der Streifen-Planken Methode herstellt. Er ist auch Autor des Buches „Canoecraft: Die Kunst, ein Kanu zu bauen“
Dieses Buch (ich würde es als die Bibel des Kanubauers bezeichnen) enthält nicht nur eine sehr ausführliche Beschreibung der einzelnen Arbeitsschritte sondern auch einige Baupläne, die man für den Eigenbedarf nutzen darf. Und einer der Pläne hat mich dann auch überzeugt. Es handelt sich um den “Rebird”. Es ist ein 5,30 m langer Kanadier mit einem klassischen Design und einer sehr schlanken Linienführung.Redbird 17'6"

Wenn ich ein Kanu baue, dann dieses”, dachte ich mir und begann mich immer intensiver mit der Planung zu beschäftigen.

  • Woher bekomme ich die Materialien?
  • Wie funktioniert das Laminieren mit Glasfaser und Epoxidharz
  • Wie Bekomme ich das Holz für Bug und Steven gebogen

Das waren nur einige der Fragen die geklärt werden mussten. Daraus ist dann ein richtiges Projekt entstanden, dass sich letztendlich über 12 Jahre hingezogen hat. Nicht dass der Aufwand tatsächlich so groß gewesen wäre. Ich glaube mit der notwendigen Disziplin und regelmäßigen Arbeiten am Wochenende wäre das Kanu auch innerhalb eines Jahres zu bauen. Dieses Engagement konnte ich so nicht aufbringen, nur hin und wieder mal einen Samstag oder einen Abend unter der Woche war möglich. Außerdem hat das Projekt sicherlich die hälfte der Zeit komplett geruht. Vor allem vor dem letzten Großen Schritt, dem Laminieren des Rumpfes habe ich lange gezögert. Schließlich bin ich zwar ganz gut und sicher im Umgang mit Holz, Farben, Lacke und Klebstoffe sind aber nicht mein Metier. So habe ich diesen Schritt sehr lange vor mit hergeschoben. 109 Kanu  06-10-2012Aber mit der Hilfe von Familie und Freunden ist der dann auch gelungen und das Ergebnis kann sich sehen lassen.

Es gäbe noch einiges darüber zu schreiben, was im einzelnen beim Bau eines Kanus getan werden muss, was ich dabei noch gelernt habe und was so die Tücken des Objektes sind.

Aber jetzt bin ich erst mal nur froh, dass ich dieses Projekt erfolgreich zu Ende gebracht habe und beschäftige mich lieber mit der Planung von Touren, die ich unternehmen möchte.

– Immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel –

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Raspberry Pi

Ich habe ein neues Gadget für Nerds entdeckt, welches mich gerade ziemlich fasziniert.

Der “Raspberry Pi”

Raspberry_Pi_Logo.svgAusgesprochen klingt das wie die englische Übersetzung von Himbeerkuchen. Dabei handelt es sich aber nicht um irgendeine kulinarische Entdeckung auf Waldbeerenbasis sondern um einen Einplatinencomputer im Scheckkartenformat. Schon vor einiger Zeit war darüber im Spiegel zu lesen, ich hatte ihn aber längst wieder vergessen. Aber jetzt bin ich bei der Suche nach einer Mediacenterlösung und quasi kurz bevor ich mich für den Kauf eines Apple TV entschieden habe nochmal darüber gestolpert. Übrigens dank der Anregung meines Sohnes Felix, der sich inzwischen, was neue Gimmicks angeht, wesentlich besser auskennt als ich als ich (Was wiederum, aber das ist ein anderes Thema, ein deutliches Zeichen dafür ist, dass ich alt werde).

Natürlich kann man den Raspberry Pi was Leistungsfähigkeit und Usability angeht nicht mit einem Lifestyle Produkt aus dem Hause Apple vergleichen.

Dafür hat er aber ein paar ganz entscheidende Vorteile:

  • Er kostet gerade mal knapp 40 €
  • Er ist Open Source, kein geschlossenes Apple System auf dem nur das geht, was Apple Dir vorschreibt
  • Im Gegensatz zur Apple-TV kann ich hier an die vorhandenen USB-Ports auch eine Festplatte anschließen
  • Es entwickelt sich gerade rasend schnell eine Entwicklergemeinde, die dafür sorgt dass auf diesem Minicomputer ein vollwertiges Betriebssystem auf der Basis von Debian läuft, alternativ wird es demnächst auch einen Android Port geben und last but not least gibt es bereits eine ziemlich ausgereifte Portierung der Open Source Media Center Software “XBMC” für den R-Pi.
  • Und: Hinter dem Raspberry Pi steckt eine gemeinnützige Stiftung, die es sich zum Ziel gesetzt hat, einen günstigen Computer für Schulen zur Verfügung zustellen.

Was kann nun das Teil im Detail?

De Raspberry Pi (in der von mir gekauften Variante “B”) verfügt über folgende Anschlüsse: 2*USB, 1*HDMI, 1*Audio, 1*Video, 1*Ethernet, 1* Micro USB zur Spannungsversorgung sowie einen SD-Karten Slot.

Angetrieben wird er durch einen mit 700 Mhz getakteten IMG_0475ARM Prozessor, wie er sich heutzutage in fast allen Smartphones befindet. Intern verfügt er über einen Hauptspeicher von 512 MB, als Massenspeicher wird eine SD-Karte verwendet. Von dieser bootet der Pi sein Betriebssystem. Davon gibt es derzeit schon mehrere Varianten: Das Standard Betriebssystem des Raspberry ist das Raspian. Dabei handelt es sich um eine für den R-Pi optimierte Variante von Debian. Es ist in der aktuellen Version “Wheezy” erhältlich. Darüber hinaus gibt es mehrere Media Center Versionen wie z.B. Raspbmc oder OpenELEC sowie einen Stream, der sich mit der Portierung von Android auf den R-Pi beschäftigt.

Was muss man noch wissen?

Für die Spannungsversorgung benötigt man ein USB Netzteil mit mindestens 700 mA. Da ich auch noch eine externe Festplatte am R-Pi betreibe, habe ich mir ein 2 Fach USB Ladegerät mit 2A besorgt, damit sollten sich keine Probleme ergeben. Es wird davon abgeraten den Pi am USB Port eines PC´s oder Laptop zu betreiben.

In der XBMC basierten Mediacenter Variante sind u.a. folgende Features interessant:

  • Unterstützung von UPnP, als Client und als Server
  • Streaming via AirPlay von iPhone oder Android
  • iPhone oder Android Devices können als Fernbedienung verwendet werden (XBMC Remote)
  • Webfrontend

 

Alles in Allem muss ich sagen, dass der Raspberry Pi deutlich Potenzial hat, Kultstatus zu erreichen. Ich bin wirklich gespannt, was da noch so alles kommt.

4 Wochen als Fußgänger, ein Selbstversuch

Gut, ist nicht ganz freiwillig. Nur weil ich zweimal auf der Autobahn an einer Tempo 100 Stelle mit gemäßigten 130 vorbei geschlichen bin, ist der Staatsapparat der Meinung mir zur Disziplinierung meine Fahrerlaubnis für 4 Wochen zu entziehen. Irgendwie kleinlich aber was will man schon dagegen machen.

Das Knöllchen hab ich bereits vor 4 Wochen bezahlt, den Zeitpunkt des Fahrverbotes konnte ich zum Glück in einem Zeitraum von 4 Monaten selbst wählen. Also hab ich mich für den Dezember entschieden in der Annahme, dass ich meine Fahrerlaubnis über den Jahreswechsel weniger benötige als in anderen Monaten. Wir werden sehen inwiefern diese Annahme richtig war.

IMG_0834So und nun ist er da der 1. Dezember und ich gebe meinen „Lappen“ zur Aufbewahrung ab. Dazu muss ich zur Bußgeldstelle. Die befindet sich, welch Glück und gut zu Wissen für die Zukunft, mitten in meiner Heimatstadt St. Ingbert. Also in einer zu Fuß, und das ist ja ab jetzt von signifikanter Bedeutung, erreichbaren Entfernung.

Also los geht’s. Ich verlasse das Haus um 8:30. Nach meinem Plan (schließlich arbeite ich in einer Branche, in der man ohne Plan nicht mal aufs Klo geht) habe ich eine halbe Stunde Zeit, um in die City zu marschieren, den Papierkram zu erledigen und dann weiter zum Bahnhof zu gehen. Denn da wartet um 9:00 der Regionalexpress,der mich jetzt zukünftig nach Saarbrücken zur Arbeit chauffieren wird. So etwas nennen wir auf Neudeutsch auch eine “Challenge”

Strammen Schrittes geht es also frohgemut Richtung City und so erreiche ich das Amt dann auch um viertel vor 8. Erfreulicherweise muss ich auch nicht warten. Offensichtlich werden nicht so viele Führerscheine abgegeben, dass man dafür eine Nummer wie sonst üblich auf dem Amt ziehen muss.

Ein freundlicher junger Sachbearbeiter nimmt meinen Führerschein entgegen und macht den Papierkram fertig. Nach 5 Minuten ist alles erledigt und ich kann wieder gehen. Als ich mich Bedanke muss er grinsen und kommentiert es mit „dafür nicht“. Offensichtlich bedankt sich seine „Kundschaft“ in der Regel nicht, wenn sie ihren Führerschein bei ihm abliefert. Dabei kann er ja auch nichts dafür, dass seine Kollegen in grün mir so hinterhältig auf der Autobahn eine Falle gestellt haben.

Allerdings hätte ich das auf einer Behörde nicht erwartet. Keine Wartezeit, freundliche Mitarbeiter, ja und der Führerschein wird mir sogar schon vor Silvester wieder nach Hause geschickt und ich muss ihn nicht mal abholen kommen. Was will man mehr?

Na ja, wäre es eventuell zu viel verlangt, wenn sie mir für die nächsten 4 Wochen einen Fahrer stellen würden?

Nachdem ich diesen Verwaltungsakt so überraschend schnell hinter mich gebracht habe erreiche ich dann kurz vor 9 den Bahnhof.

2 Minuten vor Abfahrt.

Sollte reichen, um einen Fahrschein zu lösen.

Die Bedienung am Automaten ist auch recht einfach. Schnell „Saarbrücken“ am Touchscreen eingegeben, zwei Optionen noch ausgewählt und schon ist man auf der Seite, wo es um das Bezahlen geht. Na also, so kompliziert wie in den Medien immer behauptet wird, ist das doch gar nicht. Da ich weder einen 10€ Schein habe noch das nötige Münzgeld um die 3,10€ für den Fahrpreis abzudrücken, entschließe ich mich für das Bezahlen mit der EC-Karte. Toller Automat, das kann er auch. Oder etwa doch nicht, die Karte will einfach nicht in den Leseschlitz. Die mechanische Sperre will und will sich einfach nicht öffnen.

Erst nach 3 Versuchen und sanftem Druck schaffe ich es, die EC-Karte einzuführen und zu bezahlen. Endlich halte ich den begehrten Fahrschein in meinen Händen. Na also jetzt kann es also losgehen. Ich kann mich in die Horden von auf den Öffentlichen Personennahverkehr angewiesenen Pendler einreihen und auf die Arbeit fahren.

Also dreh ich mich vom Fahrscheinautomaten weg in Richtung des am Bahnsteig wartenden, äh, da war doch eben noch…

Na Super, jetzt ist die Regionalbahn, die eben noch abfahrbereit hinter mir gestanden hat weg. Na was solls, schließlich kommt in 5 Minuten die nächste Bahn. Hätte ich die verpasst, müsste ich gleich eine halbe Stunde warten. Warum zwischen den ersten beiden Zügen 5 Minuten und zwischen Nr.2 und Nr.3 30 Minuten liegen wissen übrigens nur die Götter und evtl. Mehdorn. Aber nein, der ist ja nicht mehr, wie heißt eigentlich noch sein Nachfolger?

Egal, auf in den Zug und ab nach Saarbrücken. Mehr gibt es dann auch nicht zu berichten. Die Fahrt verläuft reibungslos, ich hab einen Sitzplatz und 15 Minuten später steige ich in SB Hbf aus und bin nach 5 Minuten Fußmarsch in der Niederlassung.

Wetten Dass

hagen bei wetten dassWer hätte das gedacht, dass ich auch mal etwas über „Wetten Dass“ schreiben würde?

Nein, nicht weil Thomas Gottschalk seine Abschiedstour gibt und gestern die erste der letzten drei Sendungen moderiert hat. Das ist mir so egal, wie wenn in China ein Sack Reis umfällt. Ich bin auch kein Fan von „Wetten Dass“ obwohl es sicherlich in Deutschland DIE Samstagabendshow überhaupt ist. Die Gäste find ich manchmal interessant, ab und zu gibt es ein paar wirklich gute Wetten und hin und wieder ist Thomas Gottschalk auch mal richtig witzig.

Was die Sache interessant macht ist, dass meine Jungs die Show auch gerne sehen und wir so ein Format haben das wir uns dann gemeinsam anschauen und zusammen darüber lachen können.
Aber das alles ist immer noch kein Grund, darüber zu schreiben.

Was also ist da gestern passiert, das mich dazu veranlasst hat?

Ich sag nur AC/DC. Da war diese Wette, bei der dieser kleine 11 jährige AC/DC Fan behauptete 4 aus 200 AC/DC Songs anhand eines 3 Sekunden langen Gitarren Riffs erkennen zu können. Und um es kurz zu machen, er konnte das perfekt! Und nicht nur das, er war darüber hinaus auch noch extrem wortgewandt und schlagfertig und hat Thomas Gottschalk richtig die Show gestohlen oder besser die Show gerettet. Denn was in den 10 Minuten dieser Wette zu sehen war, war wirklich einzigartig. Nicht nur das der Junge seine Aufgabe mit Leichtigkeit gemeistert hat, nein er überzeugte auch noch mit seinen Gitarrenkünsten. Er kennt nicht nur alle Riffs von Angus Young, nein, er kann sie auch perfekt nachspielen. Und das, ich wiederhole es noch mal, im zarten Alter von 11 Jahren.
Hagen, so hieß der Knabe, spielte das Intro von Thunderstruck so perfekt, dass es für mich als musikalischen Laien nicht von dem Original zu unterscheiden war. Hätte er noch eine Schuluniform angehabt, er wäre als Reinkarnation von Angus durchgegangen. Aber das war dann immer noch nicht alles. Um das ganze weiter zu steigern durfte Hagen „Highway to Hell“ (hab ich da nicht gerade vor ein paar Tagen drüber geschrieben?) zusammen mit Peter Maffay im Duett spielen. Wobei Hagen die Lead hatten und Maffay begleiten durfte.
Zu diesem Zeitpunkt waren wir vor dem Fernseher schon voll aus dem Häuschen. Aber Thomas Gottschalk konnte das ganze noch toppen und somit das Sahnehäubchen aufsetzen: Eingespielt wurde ein Video mit Angus Young, in dem er den Kleinen für seine Fertigkeiten lobte, ihn zur nächsten Tour einlud und ihm eine seiner Gitarren handsigniert schenkte. Diese hat Gottschalk im Anschluss dann überreicht.

Ich denke diesen Abend wird der Kleine so schnell nicht vergessen.

Und auch für den geneigten Zuschauer war es das Highlight des Abends.

zuletzt gehört: AC/DC

acdchighwayIch hab heute mal nach längerer Zeit wieder mal meine iTunes Mediathek durchstöbert um neue Musik auf mein iPhone zu laden. Gesucht habe ich vor allem nach etwas Rockigem, daß ich sowohl beim Autofahren als auch beim morgendlichen Joggen hören kann. Da steh ich auf einfachen, geradlinigen Gitarren-Rock ohne Schnörkel. Dabei bin ich fast automatisch über AC/DC gestolpert.
„Back in Black“ gehört in meine persönliche „Rock and Roll Hall of Fame“
Insgesamt hab ich 8 Alben von AC/DC in meiner Mediathek. Um so merkwürdiger, dass ich einen der größten Gassenhauer nicht finden konnte. Kaum zu fassen, ausgerechnet „Highway to Hell“ habe ich weder als Album noch als Single in iTunes. Es kommt noch schlimmer: Auch kann ich weder eine CD noch eine Vinylscheibe dieses Meisterwerks mein eigen nennen. Ist das zu fassen. Was hab ich 1979 überhaupt gemacht, ab ich da überhaupt gelebt? War das nicht das Todesjahr von Bon Scott, dessen Stimme diesen Song so einmalig macht.
Egal, nicht jedes Versäumnis aus seiner Vergangenheit kann man wettmachen, in diesem Fall sollte es aber einfach sein.
iTunes Store geöffnet, AC/DC und Highway to Hell eingetippt und Schwups auf kaufen gedrückt und das war’s.
So die Theorie aber in diesem Fall erlebt der Amazon und iTunes Store verwöhnte Powershopper nochmal etwas Neues. Man kann „Highway to Hell“ nicht online kaufen. Cover Versionen gibt es unzählige, aber vom Original gibt es weder das Album noch die Single als MP3 online zum Download.
Wie das? Sowas muss sich doch auch heute noch verkaufen wie warme Semmeln. Erste Zweifel kommen in mir hoch, dass iTunes eventuell doch nicht die ultimative Plattform für Musikdownloads ist (und das obwohl ich die Software seit Jahren nutze, bisher alles was ich haben wollte dort gefunden habe und natürlich als iPhone Besitzer und Apple Fan eigentlich auch nichts Anderes kenne)
Ich will das Album aber jetzt haben.
Was tun.
Kaum zu glauben ich werde etwas tun was ich nicht für möglich gehalten hätte. Ich werde bei AMAZON kaufen und downloaden.. Na ja, das ist gerade noch vertretbar schließlich kaufe ich dort auch die meisten meiner Bücher  und Elektroartikel. Und da APPLE offensichtlich keine Lust hat, mit dem AC/DC Album bei mir Geschäft zu machen muss ich wohl oder übel diese Alternative in Betracht ziehen.
Doch nachdem ich den ganzen Vorgang der Suche auf Amazon.de wiederholt habe komme ich zu dem gleichen ernüchternden Ergebnis. Auch auf Amazon gibt es nur Dutzende von Coverversionen aber leider auch hier  nicht das Original. Was ist da faul, Gibt es eine Verschwörungstheorie? Wird AC/DC boykottiert? Wenn ja warum? Gegen das was die Kids heute hören klingt AC/DC doch fast schon wie Gute-Nacht-Musik.

Das muss was Anderes dahinter stecken. Also wird die allwissende Müllhalde befragt: Der erste Treffer von Google zu der Frage “AC/DC iTunes” klärt es dann auch auf. Bei Heise findet sich folgender Artikel: Rockband AC/DC verweigert sich iTunes

Respekt, Angus Young hält seine Alben für Gesamtkunstwerke, die es nur “en block” zu haben gibt. Damit hat er auch nicht ganz unrecht. Das wiederum widerspricht den Geschäftspraktiken von Download-Anbietern wie iTunes oder Amazon, die auch einzelne Titel anbieten wollen.

Nun, ich kann AC/DC an der Stelle verstehen und hab mich dann auch auf etwas ganz klassisches eingelassen. Ich hab mir dann schlussendlich bei Amazon die CD bestellt.

Die werd ich natürlich digitalisieren und mit dann doch nur die Titel des Gesamtkunstwerkes anhören, die mir am besten gefallen

Wer sich an die 60er erinnert, war nicht dabei

ItunesZur Abwechslung mal wieder etwas zum Thema Musik. Anbei meine 60er Playlist. Natürlich kann ich mich an die 60er nicht mehr erinnern, ich war auch nicht dabei. Zumindest nicht bewusst bzw. wenn ich Musik gehört habe, dann nur “Gutenachtmusik”.Winking smileAber die Musik die damals gemacht wurde ist schon der Hammer und war prägend für Generationen von Musikern und Musikkonsumenten. Auch wenn manche Titel für mich heute etwas gewöhnungsbedürftig sind und ganz klar in die Kategorie “verstaubte Oldies” gehören ist das meine absolute Lieblingsplaylist.

Auch hier wieder die Aufforderung: Kann mir jemand sagen, was unbedingt noch in diese Liste aufgenommen werden muss?

Titelname Interpret
Wooly Bully Sam The Sham & The Pharaohs
Surfin‘ bird The Trashmen
Wild Thing The Troggs
These Boots Are Made for Walking Nancy Sinatra
Rock your baby Georges McCrae
I’m Not In Love 10cc
Sitting on The Dock Of The Bay Otis Redding
My Girl The Mamas & The Papas
I’m Free The Who
Pinball Wizard The Who
A Whiter Shade Of Pale Procol Harum
What A Wonderful World Louis Armstrong
Foxy Lady Jimi Hendrix
Mercedes Benz Janis Joplin
California Dreamin‘ The Mamas & The Papas
I Got You (I Feel Good) James Brown
You’ve Lost That Lovin‘ Feelin‘ The Righteous Brothers
Hello Mary Lou Creedence Clearwater Revival
Nowhere To Run Martha Reeves & The Vandellas
Hey Joe Jimi Hendrix
Me & Bobby McGee Janis Joplin
One Fine Day Carpenters
Black Magic Woman Carlos Santana
Try (Just A Little Bit Harder) Janis Joplin
Mr. Tambourine Man Bob Dylan
I Can See Clearly Now the Rain is Gone Otis Redding
Like A Rolling Stone Bob Dylan
Hotel California The Eagles
Son Of A Preacher Man Dusty Springfield
Ain’t No Sunshine Whe Otis Redding
Under the Boardwalk Drifters
Theme From Mash Dave Brubeck
I Heard It Through the Grapevine Creedence Clearwater Revival
Monday, Monday The Mamas & The Papas
Puff The Magic Dragon Carpenters
Purple Haze Jimi Hendrix
Blowin‘ In The Wind Bob Dylan
Cry Baby Janis Joplin
Please Mr. Postman Carpenters
Samba Pa Ti Carlos Santana
Drivers Seat Sniff And The Tears
Here Comes The Sun The Beatles
National Anthem Jimmy Hendrix
Boom Boom John Lee Hooker
The Times They Are A-Changin‘ Bob Dylan
Paint it black The Rolling Stones
Ike & Tina Turner – Nutbush City Lim Ike & Tina Turner
With a girl like you The Troggs
With A Little Help From My Friends (Live) Joe Cocker
Hey Tonight Creedence Clearwater Revival
The Star Spangled Banner Jimi Hendrix
Spinning Wheel Blood, Sweat and Tears
Jessica The Allman Brothers Band
On the Road Again Canned Heat
Good Lovin Young Rascals

Cool, neue “ASICS”? Nein, neue “Cranes” von Aldi!

IMG_0582Ja ich gebe es zu, ich habe mir Laufschuhe bei Aldi gekauft.

Triathleten und Marathonläufer werden jetzt nicht mehr weiterlesen und mich bei Facebook aus Ihrer Freundeliste streichen.

Wie kann man nur so tief sinken?

Hast Du finanzielle Probleme? Hättest Du was gesagt, ich hätte Dir meine alten Gel Kayano doch gegeben!

Keine Sorge, ich habe nicht Privatinsolvenz angemeldet. Es war der Schnäppchenjäger in mir, der mich heute morgen beim samstäglichen Wocheneinkauf im Aldi dazu verleitet hat, diesen für einen echten Sportler undenkbaren Schritt zu tun.

Aber warum eigentlich nicht? Die Schuhe machen optisch einen erstklassigen Eindruck und sind laut Packungsaufdruck von einem sportmedizinischen Institut der Universität Duisburg getestet und für gut befunden worden. Sowohl Verarbeitungsqualität als auch Dämpfung und Stabilität entsprechen wohl dem heute üblichen Niveau moderner Laufschuhe.

Und das dann zu einem unschlagbaren Preis von 25€, also ein Fünftel des Preises meiner “Asics Gel Foundation”, die ich seit Jahren kaufe und laufe. Selbst wenn die Albrecht-Treter jetzt nur die Hälfte oder gar ein Drittel des Laufpensums meiner Asics aushalten, dann hat sich der Kauf schon bezahlt gemacht.

Ich hör jetzt schon die Unkenrufe, dass man bei der Gesundheit doch nicht am falschen Ende sparen sollte. Richtig, aber ich trainiere nicht auf den Ironman sondern gehe nur 3 mal die Woche laufen und komme dabei nur auf 20 km. Außerdem habe ich den begründeten verdacht, dass die Aldi-Schlappen im gleichen Werk in China von Kinderhänden gefertigt werden wie die Highend Asisc Boliden. Aber halt nur in der Nachtschicht. Es wird sicherlich auch niemand abstreiten, dass ein Großteil des Preises der Markenlaufschuhe für aufwändige Werbekampagnen benötigt wird und nicht für die eingesetzten Materialien und Fertigungsmethoden. Wäre ich Leistungssportler würde ich mit Sicherheit auch auf Markenware vertrauen. Aber für einen Gelegenheitsläufer steht der hohe Preis solcher Markenprodukte in keinem Verhältnis zu dem zusätzliche Nutzen.

Und mal ehrlich, die moderne Technik heutiger Laufschuhe schafft es auch nicht, die die Degenrationseffekte der modernen Zivilisation auf unsere Körper auszugleichen. Unsere Vorfahren in der Jungsteinzeit konnten wesentlich weitere Strecken zurücklegen als ein heutiger gut trainierter Läufer. Ja gut, die Lebenserwartung damals war natürlich nur ein Bruchteil unserer heutigen Lebenserwartung.

Aber die “Läufer” in der Jungsteinzeit sind sicherlich nicht an den Folgen von Überpronation gestorben Smile

80er Playlist

Hab gerade meine 80er Playlist gehört. Da fehlt sicher noch einiges. Wenn jemand ne Idee hat, her damit:

Titelname Interpret
Valerie Steve Winwood
Vienna Ultravox
Kayleigh Marillion
Avalon Bryan Ferry and Roxy Music
19 Paul Hardcastle
Centerfold The J. Geils Band
Welcome To Heartlight Kenny Loggins
Jack and Diane John Cougar Mellencamp
We Built This City Starship
Small town John Cougar Mellencamp
i love rock and roll Joan Jett
Shout Tears For Fears
Love Of The Common People Paul Young
Such a shame Talk Talk
Wild Boys Duran Duran
Dancing With Tears In My Eyes Ultravox
Rebel yell Billy Idol
Save Up All Your Tears Robin Beck
Highway to the Danger Zone Kenny Loggins
Live is Life Opus
TRUE Spandau Ballet
Forever Young Alphaville
Come Back And Stay Paul Young
People Are People Depeche Mode
Kyrie Mr. Mister
How How How Roger Chapman
The boys of summer Don Henley
Let’s Stick Together Bryan Ferry and Roxy Music
Sexual Healing Marvin Gaye
Starship – Sara Starship
Happy Birthday Stevie Wonder
Crimson And Clover Joan Jett
Talkin‘ Bout A Revolution Tracy Chapman
Flesh for fantasy Billy Idol
Alphaville – Big In Japan (Original Alphaville
Duran Duran – The Reflex Duran Duran
Don´t leave me this way Jimmy Somerville
Through The Barricades Spandau Ballet
Come on Eileen Dexie Midnight Runers
Blasphemous Rumors Depeche Mode
Wherever I Lay My Hat (That’s My Home) Paul Young
In The Air Tonight Phil Collins
You’re The Voice. John Farnham
My name is Luca Susan Vega
Back In The High Life Again Steve Winwood
First Time Robin Beck