Tah-Cheen

Über Kochrezepte hab ich bisher hier noch nie geschrieben. Somit eine Premiere. Das Rezept hab ich natürlich aus der “großen allwissenden Müllhalde”. Vielen Dank an Soheila Amiri, Ich kenne sie zwar nicht aber von ihr ist das Originalrezept

Ich habe mir erlaubt das Original etwas abzuwandeln und natürlich ins Deutsche zu übersetzen.
Tah Cheen bedeutet Safran Reis. Dazu gibt es Zereshk, dt. Berberitzen die getrocknete Frucht des Sauerdorns

Tah-Cheen-e Morgh

Zutaten (4-6 Potionen):
  • 1,5 große Tassen Reis (ca. 500 gr.)
  • Ein Becher Naturjoghurt
  • Safran ((etwa ein Teelöffel Safranfäden)
  • ca. 600 gr.  Hühnerbrust oder anderes Geflügelfleisch wie Putensteaks
  • 2 Zwiebeln
  • 6 Eigelb
  • Pfeffer, Salz, Kurkuma
  • Korinthen
  • Berberitze
  • gehobelte Mandeln
  • Den Saft einer Zitrone
  • Zucker
Zubereitung:
  • Den Reis halbfertig garen. Dabei Salz und etwas von dem Safran (1/4) ins Kochwasser geben. Er sollte noch sehr bissfest sein.
  • Die Zwiebeln in grobe Stücke schneiden
  • Das Fleisch mit Pfeffer, Salz und Kurkuma würzen und kurz zusammen mit den Zwiebeln anbraten
  • Die 6 Eigelb mit dem Joghurt verrühren bis es eine einheitliche Masse ist und mit Pfeffer, Salz und etwas Kurkuma würzen
  • 1/3 des halbgaren Reis mit der Masse vermengen
  • den restlichen Safran und etwas Kurkuma zusammen mit einer Tasse heißes Wasser in eine Pfanne geben
  • dazu die Berberitzen und Korinthen geben (zusammen etwa eine Tasse mit 1/3 Berberitzen und 2/3 Korinthen. Im Original werden nur Berberitzen verwendet. Ich finde das aber etwas zu sauer, die Korinthen geben etwas Süsse)
  • Zum Schluss noch den Zitronensaft und 1-2 Esslöffel Zucker hinzugeben IMG_0505
  • Das ganze kurz aufkochen lassen bis sich der Zucker aufgelöst hat und dann mit dem restlichen Reis vermischen
  • Den mit der Ei-Joghurt-Masse vermengten Reis auf dem eingeölten Boden einer Tajine verteilen (Alternativ geht natürlich auch ein ganz normaler Kochtopf)
  • Darauf das Fleisch und die Zwiebelstücke verteilen und zum Schluss mit dem restlichen Reis mit den Berberitzen abdecken
  • Die Tajine auf den Herd stellen. Auf der höchsten Stufe solange erhitzen bis es anfängt zu brodeln (etwa 1-2 Minuten) Danach auf kleinster Stufe 1- 1,5 Stunden weiter garen lassen. Dadurch erhält man eine knusprige Reiskruste am Boden des Topfs
  • Die Mandeln in einer Pfanne anrösten und mit dazu geben. Die Mandeln gehören nicht zu dem Original Rezept passen aber aus meiner Sicht sehr gut dazu.

Guten Appetit

Schalke 05 oder “So was hat man lange nicht gesehn”

Oh wie ist das schön, oh wie ist das schön, so was hat man lange nicht, gesehn so schön!!!

Ich geh ja jetzt schon einige Jahre auf den Betze. Seit 1990 habe ich dort zahllose Spiele gesehen. Die meisten davon waren in der für den Betze typischen Art einzigartig. Viele Siege aber auch dramatische Niederlagen und auch das ein oder andere Gurkenspiel, daß dann am Ende 0:0 ausging.

Unvergesslich das Championsleague Spiel gegen den FC Barcelona, als 1991 die 2:0 Niederlage im Hinspiel in einem furiosen Spiel egalisiert wurde, bis Bakero in der 90 Minute den 1:3 Anschlusstreffer köpfte und damit Lautern ausgeschieden war.
Fassungslosigkeit und weinende Fans allerorten.
Noch heute habe ich den Schal, den ich damals getragen habe. Die Brandlöcher zeugen von dem Feuerwerk, daß die Fans damals mit ihren bengalischen Feuern abgebrannt haben.

Ich habe 2 Abstiege miterlebt,
2 Wiederaufstiege,
2 Meisterschaften

Nicht vergessen ist die Meisterschaft nach dem ersten Wiederaufstieg, die ich live beim letzten Heimspiel der Saison 98 gegen Wolfsburg erlebt habe. Der erste Aufsteiger, der im Durchmarsch Meister geworden ist

Denkwürdig sind auch die 4 demütigenden Jahre in der 2. Liga, die wir jetzt verdientermassen dieses Jahr hinter uns gebracht haben.
In den allerschlimmsten Stunden der Vereinsgeschichte drohte der Absturz ins Amateurlager der dritten Liga. Am 18.05.2008 war das Schicksal des FCK schon so gut wie besiegelt. Nur ein Sieg im letzten Heimspiel gegen den schon feststehenden Meister der 2. Liga, den 1. FC Köln, konnte einen Abstieg verhindern. Lange lies das 1:0 auf sich warten. In der 70. Minute war es dann soweit. Als es dann auch kurz danach anfing zu regnen war klar, daß es an diesem Tag keinen Abstieg des FCK geben würde. Fritz-Walter Wetter. Ich habe das 3:0 im strömenden Regen in Lautern auf dem Stiftsplatz beim Public Viewing gesehen. Der Betze war mit 50000 seit Wochen ausverkauft.

Wer aber glaubt, er hat schon alles gesehen, der sollte besser mal auf den Betze gehen. Was ich gestern dort erlebt habe, bekommt aber einen Ehrenplatz in meiner persönlichen “Betze Hall of Fame”.

Eine glänzend aufgelegte Lautrer Mannschaft traf auf eine desolate Schalker Truppe. Die gleiche, Truppe, die wenige Tage vorher die franz. Spitzenmannschaft Lyon mit 3:0 geputzt hatte.
Um es kurz zu machen: Lautern war Schalke in allen Belangen überlegen. Spielerisch, kämpferisch und läuferisch hatten die Knappen nichts zu bieten. Auch die Stimmung auf den Rängen war nicht zu toppen. Wer es genau wissen will, kann hier nachlesen.

Am Ende gab es den höchsten Sieg, den ich persönlich auf dem Betze miterleben durfte

Lautern 5

Schalke 0

Passen dazu auch folgende Originalsequenz aus dem Film “Das Boot”:

Neulich auf dem Weg nach Brno, CZ

Dialog in der Vignettenverkaufsstelle an der Autobahn zwischen Wien und Bratislava.

Ich: “Hallo, guten Tag”

Sie: “BITTE??”

Ich: “Eine Vignette bitte”

Sie: 4,99!!”

Ich schiebe die Kreditkarte über den Tresen

Sie: “CASH!!”
(und zwar in einem Tonfall wie “RUF MICH AN!!!”)

OK, sie wusste ich brauch die Vignette und sie war die einzige, bei der ich sie kaufen konnte. Wozu dann noch freundlich sein? Vermutlich ist das im Zuge eines “Lean” Projektes als “Waste” identifiziert und gestrichen worden.

Es geht noch weiter.

Wir fahren nach Brno in Tschechien. Am Grenzübergang zw. der Slowakei und Tschechien wiederholt sich der Vorgang. Ich erspare mir die Details des Dialoges, aber er war ähnlich knapp.
Liegt es vielleich an mir?
Hat mein Deo versagt?
Hat Ihr mein Aussehen nicht gefallen? Nein, kann nicht sein, dafür hätte Sie ja von Ihrer Zeitschrift aufschauen müssen.

Langsam steigen erste Ressentiments in mir auf. "Typisch Ostblock, 60 Jahre sozialistische Misswirtschaft können nicht in 20 Jahren beseitigt werden, …”

Zum Glück sind wir dann an unserem Ziel in Brno angekommen. Dort sah die Welt dann anders aus: Bitte, Danke und freundliches Lächeln gab es auch reichlich zu sehen!!

Ein teuflischer Fluch lastet auf mir

Ich bin Fan vom 1. FC Kaiserslautern. Manch einer würde das ja schon als Fluch bezeichnen. Aber nein, darum geht es noch nicht. Hier geht es in der Tat um etwas was noch wesentlich Ernsteres, als einfach nur Anhänger eines Fußballvereines zu sein. Was ist, wenn die Liebe zu einem Verein von diesem nicht erwidert wird?

Wie das sein kann, fragt sich der Leser?

Nun recht einfach: Mein Verein gewinnt nicht, wenn ich ins FCK-Union (1-1) 2010-04-10Stadion gehe. Zumindest drückt sich mir der Eindruck langsam auf, wenn ich meine letzten Stadionbesuche genauer betrachte.

Das letzte Spiel, das ich auf dem Betze gesehen habe war das magere 0:0 gegen Ahlen Ende Januar. Anfang Februar hatte ich dann meinen Bandscheibenvorfall. Danach ereignete sich auf dem Betzenberg folgendes ohne mein Zutun:

  • 3:0 gegen Paderborn
    gut, da hatte ich auch gar nicht vor hinzugehen, weil es am Geburtstag meines Sohnes Felix war
  • 3:0 gegen St. Pauli
    Die Karte für dieses Spiel hatte ich mir schon letztes Jahr gesichert, über 40000 Tausend Zuschauer (davon fast 4000 von Pauli) und tolle Stimmung an einem Montagabend und ich lieg leider vorm Fernseher mit der Eintrittskarte in der Hand.
  • 4:1 gegen Energie
  • 4:0 gegen Sechzig
    Hierfür hatte ich mir eine Eintrittskarte gekauft, in der Hoffnung es würde den Heilungsprozess beschleunigen.
    Die 15€ waren leider in den Sand gesetzt, das Spiel hab ich “nur” im DSF gesehen
  • ein Unentschieden gegen FSV Frankfurt hat es es allerdings auch ohne meine Anwesenheit gegeben

Gestern war es dann endlich wieder soweit. Ich konnte wieder mal ins Stadion gehen. Zwar hab ich immer noch mit Bandscheibenschmerzen zu kämpfen, aber mit Zähne zusammenbeißen ging es dann doch. Angesagt war das Gastspiel der Eisernen von Union Berlin. Eine lösbare Aufgabe. Union war zwar die Überraschungsmannschaft der Hinrunde, hat aber auswärts in der letzten Zeit nicht mehr viel Zustande gebracht. Alles in Allem gute Voraussetzungen, dass ich wieder mal einen Sieg meiner Lautrer zu Gesicht bekommen würde.

Die erste Halbzeit lies aber schon nichts Gutes erahnen. Union stand hinten drin, Lautern machte das Spiel, fand aber kein Mittel, die Abwehr der Eisernen zu bezwingen. Im zwoten Durchgang wurde der Druck grösser, zwangsläufig fiel dann auch in der 75. Minute das 1.0. Die gute Stimmung mit einem unglaublich lauten “Nie mehr 2. Liga” hielt aber nur 5 Minuten an. Dann schaffte Union den Ausgleich und hatte später sogar beinahe noch den Sieg auf dem Fuß.

Zum Glück blieb es dann beim Unentschieden und ich stellte mir zum wiederholten mal folgende Fragen:

  • Warum finden die großartigen Spiele mit toller Stimmung und vielen Tore immer nur dann statt, wenn ich nicht im Stadion bin?
  • Soll ich besser nicht ins Stadion gehen, wenn ich will daß mein Verein gewinnt?
  • Was macht es dann für einen Sinn, Anhänger dieses Vereines zu sein, wenn er nur gewinnt, wenn ich ihn nicht unterstütze?

Zum Glück schwinden diese Zweifel schnell. Würde man diese Fragen auch ernst nehmen, könnte man nicht Fußballfan sein (nicht mal für den FC Bayern).

Außerdem gibt es auch ein paar Highlights über das Union Spiel zu berichten:

  • Zum Einlauf der beiden Mannschaften gab es eine fantastische Choreo in der Westkurve. fck_berlin_2bl0910_5Als die Mannschaften den Platz betraten wurden von den Fans in der Westkurve 14000 Wurfrollen (hergestellt aus jeweils 2 m rot weißem Absperrband) Richtung Platz geworfen, was für ein paar Sekunden eine rot-weisse Wand erzeugte.  Ziemlich beeindruckend was die Fanclubs da in wochenlanger Heimarbeit unter dem Motto “Unsere Farben sollen fliegen für den Club, den wir so lieben!” auf die Beine gestellt haben.
    Hier noch ein schönes Video zur Choreo!
  • “You´ll never walk alone” wurde diesmal nicht nur alleine von der Westkurve sondern auch von der Südtribüne gesungen. Hat man schon deutlich schlechter erlebt.
    Schönes Video von Dr. Betze
  • Die Stimmung nach dem 1:0 war Gänsehaut pur: West- Süd- Ost- und Nordtribüne standen und sangen “Nie mehr 2. Liga”. Und das in einer Lautstärke, wie ich sie ähnlich nicht mehr seit dem Barcelona Spiel erlebt habe.

Mit so ein paar Schmankerln ist man dann als Fan schnell versöhnt und plant schon wieder den nächsten Stadionbesuch. Hab ich jemals meine Anhängerschaft zum FCK in Frage gestellt?

NEIN!!!

 

 

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85,7 kg oder die BSV-Diät

Brigitte war gestern, Trennkost klingt schon vom Namen her nach einseitiger Mangelernährung, Weight Watchers versucht, fehlende Willenskraft durch Gruppendynamik zu ersetzen. Slim-Fast eignet sich allerhöchstens dazu, abgehalfterte TV Moderatoren vollends der Lächerlichkeit preiszugeben. Man kann sich die Liste der Diäten noch beliebig weiter anschauen. Alle haben sie doch einen Haken

Schauen wir der Wahrheit ins Auge.

Es gibt keine angenehme Form, sein Gewicht zu reduzieren ohne auf irgend etwas verzichten zu müssen oder ohne einer entsprechenden körperlichen Betätigung nachgehen zu müssen.

Oder etwa doch?

Ich hab eine neue Diät-Variante entdeckt, bei der man weder hungern muss, noch sportlich aktiv sein muss. Allerdings muss man dafür ein “paar” Schmerzen erdulden:

Die Bandscheibenvorfall-Diät (BSV-Diät) oder “willst du abnehmen, so musst Du Schmerzen erleiden”.

Wie soll das gehen?

Ganz einfach. Ich hab einen Bandscheibenvorfall. Hab ich ja schon ausreichend drüber geschrieben. Möglicherweise hab ich dabei auch schon die damit verbundenen Schmerzen erwähnt. Falls nicht, möchte ich das in diesem Zusammenhang nochmal tun. Immer wenn ich meinen Kadaver in eine aufrechte Position bringe, führt dies unweigerlich innerhalb kürzester Zeit zu fast unerträglichen Schmerzen. Die Schwerkraft fordert wieder ihren Tribut, d.h. das Gewicht des Oberkörpers beginnt wieder auf der Wirbelsäule zu wirken. Mit der Folge, daß damit auch wieder Druck auf die Bandscheibe kommt, diese den selbigen an den Vorfall weitergibt, welcher wiederum dann auf den Nerv drückt. Dieser reagiert darauf entsprechend gereizt und vermittelt wiederum meinem Gehirn mittels entsprechend heftiger Schmerzsignale, daß es keine gute Idee ist, den Körper in aufrechter Position zu belassen.

Hätten unsere Urahnen diesen Schmerz gekannt,Projekt aufrechter Gang hätten sie das evolutionäre Projekt “aufrechter Gang” mit sofortiger Wirkung eingestellt und wir würden uns auch heute noch mit unseren Armen von Ast zu Ast schwingen.

Genau so stelle ich auch derzeit alle Versuche, eine aufrechte Körperhaltung einzunehmen nach mehr oder minder kurzer Zeit ein und begebe mich wieder in die Horizontale um dann mit Schweißperlen auf der Stirn, schwer atmend das Abflauen der Schmerzen zu begrüßen.

Dies führt im Alltag dann erwartungsgemäß zu dem ein oder anderen Problemchen. Über den Gang zur Toilette möchte ich mich hier gar nicht erst auslassen. Das Essen gestaltet sich schon schwierig genug.

In der Regel sieht z.B. ein Abendessen zur Zeit etwa so aus:

  • Der Tisch zum Abendessen ist gedeckt (Natürlich konnte ich hier aus nachvollziehbaren Gründen nicht mithelfen)
  • Ich setze mich an den Tisch und beginne mir eine Brot zuzubereiten. Schon beim dem Griff zur Butter merke ich wie sich langsam die Schmerzen in meinem linken Bein ausbreiten.
  • Wenn ich mich jetzt beeile, schaffe ich es vielleicht noch, einen ersten Bissen herunterzubekommen, bevor ich mich wieder hinlegen muss.
  • OK das reicht, lieber verhungere ich als, dass ich die Schmerzen noch länger aushalte. Ab auf die Couch.
  • Insgesamt hab ich jetzt vermutlich weniger als 90 Sekunden am Tisch gesessen. Dafür muss ich dann 2-3  Minuten auf der Couch verbringen, um den nächsten Versuch zu starten bzw. den nächsten Happen zu ergattern.
  • Das ganze wiederholen wir dann für die Dauer einer halben Stunde. Danach stellt sich, wie bei einem normalen Abendessen auch, ein Sättigungsgefühl ein. Mit dem klitzekleinen Unterschied, daß ich nur etwa die Hälfte oder sogar nur ein Drittel meiner sonst üblichen Portion zu mir genommen habe.

Das spielt sich beim Mittagessen dann so so der so ähnlich auch ab. Eine interessante Variation diese Themas gibt es noch. Suppe essen und zwar auf dem Rücken liegend mit dem Teller auf der Brust. Hohes Kleckerpotential verbunden mit dem Risiko zu ersticken weil die Suppe leichter in den falschen Schlund gerät.

Obwohl ich zur Zeit die meiste Zeit nur faul rumliege habe ich trotzdem in den letzten 4 Wochen über 5 kg abgenommen und das ohne ein einziges mal Hunger zu haben. Allerdings, wie oben schon erwähnt, auch diese Diät hat ihren Haken.

Open Source

Oft ist an dem Spruch “Kost nichts, taugt nichts” oder neudeutsch “you get, what you pay for” ja auch was dran.

Das kann man aber inzwischen nicht mehr von Softwareprodukten behaupten. Schon seit einigen Jahren hat sich ein umfangreicher Markt an “freier Software” etabliert. Wobei “frei” hier sowohl für kostenfrei als auch für die freie Verwendung des Quellcodes steht.

Als Oberbegriff hat sich hierfür “Open Source” durchgesetzt. Unter diesem Oberbegriff wurden von der Open Source Initiative unterschiedlichste Lizenzierungsformen freigegeben (Bsp: “GNU Public License”)

Anbei eine Übersicht über die Open Source (und freie aber nicht Open Source) Anwendungen, die ich selbst nutze und empfehlen kann:

OpenSource 
Mindmap erstellt mit XMind

Und hier Detailinfos mit Links zu den entsprechenden Webseiten:

Programm

Lizenz

Bemerkung

Gimp GPL (GNU General Public License) Bild- und Grafikbearbeitung
bitmap-orientiert
Inkscape GPL (GNU General Public License) Grafikbearbeitung
vektororientiert
vergleichbar mit Corel Draw
OpenOffice LGPL (GNU Lesser General Public License v.3)

vollständiges Office Paket mit:

  • Textverarbeitung
  • Tabellenkalkulation
  • Präsentation
  • Datenbank
XMind EPL (Eclipse Public License v1.0)

LGPL (GNU Lesser General Public License v.3)

Mindmapping
Pidgin GPL (GNU General Public License) Instant Messaging Client,
unterstützt alle gängigen IM Plattformen wie MSN, ICQ, AOL aber auch kommerzielle e-Collaboration Plattformen wie IBM Sametime
Mozilla Thunderbird MPL (Mozilla Public License)
GPL (GNU General Public License)
LGPL (GNU Lesser General Public License v.3)
e-Mail Client
Mozilla Firebird MPL (Mozilla Public License)
GPL (GNU General Public License)
LGPL (GNU Lesser General Public License v.3)
Web-Browser
Zoundry Raven GPL (GNU General Public License) Blog Editor
sieht gut aus, allerdings mit einigen Performance Problemen unter Windows
FreePDF Freeware (und damit nicht OpenSource!) print2PDF, zwar “nur” Freeware, aber sehr zuverlässig, basiert aber auf GPL-Produkten wie Ghostscript
7-Zip LGPL (GNU Lesser General Public License v.3) freie Alternative zu Winzip und Winrar
Filezilla GPL (GNU General Public License) FTP-Client
Notepad++ GPL (GNU General Public License) Text- Editor
Syntax highlighting, unterstützt alle gängigen Programmiersprachen
Xampp GPL (GNU General Public License) sowie die Lizenzen der enthaltenen Systeme Webplattform
XAMPP ist eine Distribution von Apache, MySQL, PHP und Perl, die es ermöglicht diese Programme auf sehr einfache Weise zu installieren
HeidiSQL GPL (GNU General Public License) MySQL Client

Detailinfos zu den hier erwähnten Open Source Lizenzen

GPL (GNU General Public License)

LGPL (GNU Lesser General Public License v.3)

MPL (Mozilla Public License)

EPL (Eclipse Public License v1.0)

25 – 70 – 14

Das sind die “Masse”, die mir zur Zeit am besten gefallen.

  • 25 m hat eine Bahn im Blau
  • 70 davon schwimme ich zur Zeit täglich, macht 1750 m / Tag
  • Für jede Bahn benötige ich 14 Kraul-Züge, macht 980 Züge

Das ganze ist momentan sowieso die einzige Möglichkeit für mich, mich schmerzfrei fortzubewegen. Mit dem angenehmen Nebeneffekt, dass ich trotz Bandscheibenproblem etwas für meine Fitness tun kann.

Ach ja, an der Front tut sich leider nicht sehr viel, frei nach Remarque “Im Westen nichts Neues”.

Im Gegenteil, diese Woche haben die Schmerzen sogar wieder etwas zugenommen.

Der Bandscheibenvorfall – Fortsetzung 3

Was bisher geschah:

– wie alles anfing –

– Fortsetzung 1 –

– Fortsetzung 2 –

Donnerstag, 25. Februar

Der einzige Hollywood Film, der auch in der 5. Fortsetzung noch sehenswert ist, ist Rocky, und da ist auch nicht jedes Sequel Oskar verdächtig.

Deshalb sollte ich wohl auch nicht mehr so viele Fortsetzungen über meinen Bandscheibenvorfall schreiben. Wird auch langsam langweilig die Story:

  • Morgens sind die Schmerzen am schlimmsten.
  • Länger Sitzen oder Stehen geht gar nicht.
  • Bessern tut es sich nur gaaanz langsam.
  • Mein Chef ruft nur deshalb diese Woche nicht ständig bei mir an, weil er selbst in Urlaub ist.
  • Und täglich grüßt das Murmeltier.

Für diejenigen, die wissen möchten, wie so ein Bandscheibenvorfall aussieht, hier ein Bild meines MRT von letzter Woche.

BSV

Der Bandscheibenvorfall – Fortsetzung 2

Was bisher geschah:

– wie alles anfing –

– Fortsetzung 1  –

Montag, 15. Februar

Eigentlich will ich heute nochmal zum Orthopäden um mal nachzufragen, ob sich der Termin für das MRT nicht irgendwie beschleunigen lässt. Noch 5 Wochen warten, das halt ich nicht aus.

Aber, völlig unerwartet und für die Jahreszeit unüblich ist ausgerechnet heute Rosenmontag und die Praxis hat zu.

Wie können die jetzt Fasching feiern, wo ich doch solche Schmerzen habe. Die haben Nerven.

Also wieder ein Tag ohne Fortschritte, wenn

ja wenn da nicht der Tipp eines Freundes (Danke Manfred) gewesen wäre, es nochmal bei Praxis Nr. 1 zu versuchen. Die habe auch nachts geöffnet und könne sicherlich kurzfristig einen Termin anbieten.

Als versuch ich es dort nochmal. Und tatsächlich, ich bekomm prompt einen Termin für Dienstag morgen 9:00. Unglaublich.

Den Rest kann man dann hier nachlesen: e-Mail an meinen Radiologen

Dienstag, 16. Februar

9:00 Uhr: Termin beim Radiologen

Wie der abgelaufen ist, hab ich ja schon beschrieben. Allerdings gibt es noch etwas völlig “unmedizinisches” zum Radiologen zu erwähnen. Und zwar zum Thema “Innenarchitektur von Arztpraxen”

Die gesamte Ausstattung der Praxis ist nicht nur nagelneu, nein sie ist auch noch sehr geschmackvoll bis extravagant. So muss man zum MRT durch tunnelähnliche Gänge gehen, die an ein Raumschiff erinnern.

Offensichtlich gibt es auch heute noch Disziplinen in der Medizin mit denen sich richtig gut Geld verdienen lässt.

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Fortsetzung folgt:

Helge Timmerberg: “In 80 Tagen um die Welt”

timmerberg_buch Wenn man, so wie ich früher, Jules Verne verschlungen hat, dann fällt einem dieser Titel natürlich sofort ins Auge. Und da ich sowieso gerne Reiseberichte lese, ist es keine Frage, dass ich das Buch haben muss.

Der Autor lässt den Leser gleich am Anfang wissen, das er derjenige ist, der die Reise tatsächlich unternommen hat und nicht Jules Verne

«Auf den Rücken eines Elefanten bekommt mich übrigens keiner mehr, solange es noch alternative Fortbewegungsmittel gibt, und was die ausgiebigen Schiffspassagen angeht, die bei meinem hochgeschätzten Vorbild eine so große Rolle spielen: Da muß ich ebenfalls passen. Die Romantik der christlichen Seefahrt ist in den Häfen zu finden, nicht dazwischen. Nee, Herr Verne, da werden wir nachbessern müssen. Aber noch etwas unterscheidet uns wesentlich: Einer von uns ist nie losgefahren. Und ich bin das nicht.»

Hätte er er doch bloß selbst nie diese Reise unternommen, oder wenigstens nicht darüber geschrieben. Wer nämlich eine spannende Reiseerzählung erwartet, in der die Route von Phileas Fogg in der heutigen Zeit noch einmal bereist wird, wird enttäuscht werden.

Statt dessen missbraucht Timmerberg die Romanvorlage, um seine eigenen kruden esoterischen Gedanken an den Mann bzw. die Frau zu bringen. Über Land und Leute erfährt man nur am Rande und eher oberflächlich. Dafür um so mehr über den exzessiven Drogenkonsum des Autors. Dem ist wohl auch die umständliche Sprache des Buches zu verdanken.

Auch wenn Jules Verne diese Reise nie unternommen hat, vermittelt er deutlich mehr Informationen über die bereisten Länder und das ganze noch eingebettet in eine spannende Story.

Fazit:
Wer Jules Verne mag, sollte die Finger davon lassen

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